Das Blaue Band der Elbe

im Süden Sachsen-Anhalts

Ab der Domstadt Magdeburg begeben sie sich auf einen erlebnisreichen Törn mit zahlreichen landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten zu beiden Ufern der Elbe. Bei Barby mündet die Saale in die Elbe. Dieser Fluss kann bis Kreypau auf 124 km ab der Mündung auch mit motorgetriebenen Booten sicher befahren werden. Oberhalb ist sie ein traditionsreiches Revier für Kanuten und Ruderer.

Die Region bietet eine sehenswerte naturnahe Flusslandschaft, Heimat vieler vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten. In Sachsen-Anhalt fahren sie zwischen Schönebeck und Aken entlang des Naturschutzgebietes „Steckby-Lödderitzer Forst“, dem größten zusammenhängenden Auenwaldgebiet in Mitteleuropa.

In diesem Raum konzentrieren sich in einzigartiger Weise Meisterwerke der Kulturgeschichte von europäischem ja weltweitem Rang. Ab 775 begann Karl der Große die Sachsen in das Fränkische Reich einzubeziehen. Das erste Bistum der Region entstand in Halberstadt und wurde später mit dem Magdeburger Erzbistum verbunden. 1502 entstand die erste landesfürstliche Universität Deutschlands in Wittenberg. Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther an der Schlosskirche in Wittenberg seine 95 Thesen an. Sachsen-Anhalt wurde zum Ausgangs- und Mittelpunkt der Reformation.

Über Jahrhunderte beherrschte die Linie der Askanier diesen Raum. Unter dem Fürsten und Herzog Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) bildete sich ein kultureller Mittelpunkt im 18. Jh. mit aufklärerischen Tendenzen heraus. Vom Wirken des Fürsten zeugen heute noch zahlreiche einzigartige Bauwerke, Landschaften und Bauten im Raum Dessau-Wörlitz. Die Bauhausbauten in Dessau und das Gartenreich Dessau-Wörlitz gehören heute zu denn 4 UNESCO-Welterbestätten in Sachsen-Anhalt.